„Ich übertrage Gesehenes, besser Erlebtes, in Abstraktion und Fiktion. Dahinter steckt der Wunsch, das
erlebnisorientierte Bild von der Gegenständlichkeit zu befreien, aus dem Zusammenhang
der Zentralperspektive auszusteigen und einzusteigen in reine Farbmalerei.“
Bernd Zimmer, einer der bekanntesten Vertreter der „Jungen Wilden“, zählt zu den imposantesten
Expressionisten. Kräftige Farben, aufgetragen in sich überlappenden Schichten mit energetischem Duktus, bestimmen sein Werk. Die Motive seiner Arbeiten entspringen
Erlebnissen
in der Natur. Die zum Teil monumentalen Naturräume und Landschaftswelten erzählen von naturgewaltigen Schauspielen wie Sonnenuntergängen, Nachthimmeln und
Wasserfällen. Andere Arbeiten sind von beinahe meditativer Wirkung, wie Waldlichtungen, Strand- und Wüstenlandschaften oder kosmische Bilder. Den Schöpfungsakt zu ergründen und sichtbar zu
machen ist Zimmer’s zentrales Thema. Dabei bedient er sich dem expressionistischen Stilmittel Licht und der räumlichen Wirkung von Farbe.
Ob in seinem malerischen Werk oder seinen Druckarbeiten, die Bilder entstehen immer aus einer Erinnerung. Dabei bedient er sich keiner fotografischen Vorlage oder
Skizze. Vielmehr ist jede Arbeit das Ergebnis aus dem impulshaften Zusammenspiel von Spontaneität und Erinnerung
an eine Sequenz im Moment des Schaffensprozess.
Bernd Zimmer, 1948 in Planegg bei München geboren, absolvierte eine Lehre zum Verlagsbuchhändler
bevor er an der Freien Universität Berlin Philosophie und Religionswissenschaften
studierte. In den Jahren von 1969 bis 1976 unternahm er Reisen z.B. nach Marokko, Spanien,
Mexiko, Burma Thailand und Laos. 1973 zog er nach Berlin und begann 1976 mit seiner künstlerischen Arbeit. 1977 war er Mitbegründer der „Galerie am Moritzplatz“ und
wurde mit der Ausstellung „Heftige Malerei“ im Haus am Waldsee erstmals ausgestellt. Zimmer war 1982 Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Es folgten zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.
Seine Werke sind in namhaften Sammlungen vertreten, wie z.B. in der Berlinischen Galerie, Bayerische Gemäldesammlung München, Bundeskanzleramt, Kunsthalle Bremen, Museum Folkwang, Modern Art
Museum Vancouver, Städel Museum Frankfurt.
„Düne. Restlicht“ (2007)
Druck, Farbholzschnitt auf Büttenpapier
75,5 cm x 55 cm
Das Bild ist gerahmt und signiert
1.400,00 €
inkl. MwSt.
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